Bereits im vergangenen Jahr (2018) ist die Sammelbesprechung „Religiöse Akteure, Ideen und Interessen im Wohlfahrtsstaat“, verfasst gemeinsam mit Marc Breuer (Paderborn), in der Soziologischen Revue 41(4): 606–620 erschienen. Sie greift im ersten Teil neuere Bücher auf, die sich in Form von Länderfallstudien und vergleichenden Untersuchungen auf die Relevanz religiöser Ideen, Werte und Interessen im Wohlfahrtsstaat beziehen. Im zweiten Teil werden Publikationen behandelt, die sich mit der Rolle religiöser Organisationen und Bewegungen als Anbieter sozialer Dienstleistungen befassen.
Hier der Link zur Sammelrezension: https://doi.org/10.1515/srsr-2018-0074
Aus dem Einleitungstext:
Die Mitwirkung religiöser Akteure und der Einfluss religiöser Werte und Ideen sind für zahlreiche Wohlfahrtsstaaten von hoher Bedeutung. Das gilt einerseits in historischer Perspektive, weil die wohlfahrtsstaatliche Formation teilweise in erheblichem Umfang durch religiöse Soziallehren und kirchliche Fürsorgeeinrichtungen mitgeprägt wurde. Der Zusammenhang zeigt sich aber auch für die Gegenwart, denn selbst in stark säkularisierten Gesellschaften treten weiterhin Religionsgemeinschaften als Anbieter professioneller ebenso wie ehrenamtlicher sozialer Dienstleistungen auf. Gerade in Deutschland ist die Mitwirkung der kirchlichen Wohlfahrtsverbände bei der Bereitstellung sozialer Dienstleistungen nicht zu übersehen.
Breuer, M. & Sammet, K. (2018). Religiöse Akteure, Ideen und Interessen im Wohlfahrtsstaat. Soziologische Revue, 41(4), pp. 606-620. doi:10.1515/srsr-2018-0074.
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